
Biorhythmus: Das bringt Hautpflege nach der inneren Uhr!
Jedes Lebewesen lebt sein Leben nach einem Rhythmus. Auch du. Bleibst du im Takt, bringen Körper und Geist Bestleistungen. GerĂ€tst du auĂer Takt, drohen schlimmstenfalls Krankheiten. Wenn du deine Haut in deinem Biorhythmus pflegst, gibst du ihr die NĂ€hr- und Pflegestoffe genau dann, wann sie sie braucht und am besten aufnehmen kann. Sie belohnt dich fĂŒr deine Zuwendung mit einem gesunden und schönen Hautbild. Wie Hautpflege nach der inneren Uhr funktioniert, steht hier.
Was ist der Biorythmus?
Dein Biorhythmus â das ist der Takt, dem du wie alle Lebewesen folgst. Andere Bezeichnungen dafĂŒr sind: biologische oder innere Uhr. FĂŒr Menschen, Tiere und Pflanzen ist der Biorhythmus lebenswichtig. Er taktet dein Leben in Phasen der Arbeit und Ruhe. Zum Beispiel wechselst du deshalb zwischen Schlafen und Wachen und Nahrungsaufnahme und Verdauung. Auch die Erneuerung deiner Hautzellen verlĂ€uft rhythmisch.
Ein nur etwa reiskorngroĂer Nervenkern in deinem Gehirn schlĂ€gt den Takt zu deinem Biorhythmus: Er reagiert vor allem auf wechselnde LichtverhĂ€ltnisse: den Tag-Nacht-Wechsel sowie den Wechsel von Licht und Temperatur im Verlauf der Jahreszeiten. WĂ€hrend der Nacht und auch in den dunkleren Jahreszeiten Herbst und Winter schaltet der menschliche Körper seit Urzeiten auf Energiesparmodus. Versorgt werden dann zuerst die wichtigen inneren Organe, die Durchblutung und Versorgung der Haut wird deshalb gedrosselt. Das kannst du mitunter auch an einem verĂ€nderten Hautbild sehen. Ebenso sieht man deiner Haut an, wenn dein Biorhythmus mal aus dem Takt gerĂ€t: Eine durchwachte Nacht beschert dir am nĂ€chsten Tag oft blasse, fahle Haut.
Hautpflege im Biorhythmus â so gehtâs!
Es klang oben bereits an: Auch die Erneuerung deiner Hautzellen ist eine rhythmisch verlaufende Sache. Der Hautstoffstoffwechsel lĂ€uft im 12-Stunden-Takt, tagsĂŒber ist die Belastungsphase (passiv), nachts die Regenerationsphase (aktiv) der Haut. Alle 28 Tage etwa steckst du in einer komplett neuen Haut. Du erkennst den regelmĂ€Ăigen Hautwechsel zum Beispiel daran, dass deine SonnenbrĂ€une nach und nach verblasst. Im Laufe eines Tages und im Verlauf der Jahreszeiten ist deine Haut unterschiedlich aktiv. Die AnsprĂŒche, die sie an Pflege hat, wechseln entsprechend.

Hautpflege in der ersten TageshÀlfte
Wachst du am Morgen auf, beendet dein Körper seine Nachtschicht. Denn wĂ€hrend du schliefst, hat er sich Zelle fĂŒr Zelle regeneriert. Deine Haut ist auch deshalb jetzt besonders empfĂ€nglich fĂŒr zu Hauttyp und Alter passende Pflege. Mit dem Aufstehen bringst du deinen Kreislauf ordentlich in Schwung, wobei auch die Durchblutung der Haut und damit ihre Versorgung von Innen verbessert wird.
- Eine grĂŒndliche Gesichtsreinigung, gegebenenfalls mit einem Waschpeeling, entfernt abgestorbene HautschĂŒppchen.
- Spritz dir frĂŒh morgens ĂĄ la Kneipp ordentlich kaltes Wasser ins Gesicht, das befeuchtet, weckt und erfrischt (Splash-Ritual).
- Jetzt ist auch der perfekte Zeitpunkt fĂŒr eine Feuchtigkeit spendende Tagescreme, die bestenfalls auch einen UV-Schutz (LSF) enthĂ€lt, damit deine Haut vor den schĂ€digenden Strahlen des Sonnenlichts geschĂŒtzt ist.
- Auch hautstraffende Körperpflege macht morgens Sinn.
Zum Mittag hin zeigt die Haut dir, wie dein Vormittag verlaufen ist. Stress ist ihr anzusehen. Die TalgdrĂŒsen produzieren jetzt besonders viel Talg (Sebum), was du mitunter an den glĂ€nzenden Stellen im Gesicht bemerkst. Tupf das Fett mit to-go-PuderblĂ€ttchen ab, damit keine Mitesser entstehen. Der natĂŒrliche Hautschutz wird um die Mittagszeit deutlich schwĂ€cher. Besonders strapazierte Hautpartien wie die HĂ€nde, kannst du jetzt mit einer extra Portion Pflege verwöhnen â das geht auch gut unterwegs.
Hautpflege im Biorythmus

Kosmetische Behandlungen am Nachmittag
Auf den frĂŒhen Nachmittag (ab 15 Uhr) solltest du kosmetische Behandlungen legen, die mit Schmerzen verbunden sind, zum Beispiel Augenbrauen- und/oder Körperhaarentfernung (Waxing, IPL). Denn dann ist die Schmerzempfindlichkeit der Haut geringer als zuvor. Denke auch daran, dass du nachmittags schneller ins Schwitzen kommst, weil deine SchweiĂproduktion dann spĂŒrbar höher ist. Ein erfrischendes Deo in der Tasche zu haben, lohnt sich demnach!
So pflegst du deine Haut Abends
Am frĂŒhen Abend hat dein Körper die höchste Tagestemperatur. Die Haut beginnt jetzt, sich zu regenerieren. Nachts finden 70 Prozent der Zellteilungsprozesse statt.
- FĂŒr dich heiĂt das: Befreie deine Haut tiefenwirksam von Kosmetikresten (Tagespflege, Make-up), alltĂ€glichem Schmutz (Staub) und tagsĂŒber abgegebenem Hauttalg.
- Nach der Reinigung braucht deine Haut ein Pflegeprodukt, das reich an NĂ€hrstoffen ist. Denn ab Mitternacht produzieren die TalgdrĂŒsen viel weniger Talg als tagsĂŒber.
- Die Hautporen sind im Schlaf maximal geweitet und nehmen besonders gut auf, was du der Haut an Pflege spendierst.
- Und bitte: HÀnde weg von Epilier- und Wimpern-ZupfgerÀten! Die Schmerzempfindlichkeit deiner Haut ist am Abend um ein Vielfaches höher als am Nachmittag.
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Die ausgesuchten Inhaltsstoffe von sebamed Hautberuhigende Gesichtscreme Omega 12% lindern spĂŒrbar Hautrötungen und durch Trockenheit bedingte FĂ€ltchen, Rauheit und Schuppung bei sehr trockener Haut.
- Hochkonzentrierte Omega-6-FettsĂ€uren aus Sesamöl und FĂ€rberdistelöl wirken entzĂŒndungshemmend und helfen deshalb gegen Hautrötungen.
- Vitamin E neutralisiert aggressive freie Radikale.
- Der pH-Wert 5,5 unterstĂŒtzt den natĂŒrlichen Schutzmantel der Haut und macht sie widerstandsfĂ€higer.
- Die intensiv fettende Wirkung glÀttet schuppige Haut.
Die sehr gute HautvertrÀglichkeit von sebamed Hautberuhigende Gesichtscreme Omega 12% ist dermatologisch-klinisch bestÀtigt. Speziell bei Neurodermitis und Schuppenflechte geeignet.
Hautpflege im Jahres-Biorhythmus
Hast du deine tÀgliche Pflegeroutine passend zu deinem Bio-Tagesrhythmus, Alter und Hauttyp gefunden, solltest du sie im Jahresverlauf an die Jahreszeiten anpassen. Denn je nachdem, wie viel Licht und welcher Temperatur du deine Haut aussetzt, braucht diese entsprechende Pflege und Schutz.
Hautpflege im FrĂŒhling
Der FrĂŒhling bringt wĂ€rmere Temperaturen und mehr Sonnenlicht fĂŒr deine Haut. Dein Körper schaltet vom Energiesparmodus auf Normalbetrieb. Biochemische Prozesse verlaufen wieder schneller und intensiver. Die Haut ist in der Lage, sich stĂ€rker zu regenerieren. In dieser Zeit hilfst du deiner Haut tagsĂŒber am besten mit einer leichten Pflege. Ein Peeling oder eine Reinigungsmaske, das/die du ein, zwei Mal die Woche machst, fördert die Hautregeneration nach dem Winter zusĂ€tzlich: Beide verfeinern die Struktur und regen die Zellneubildung an.
Jetzt ist ĂŒbrigens auch ein guter Zeitpunkt fĂŒr Detox-Programme, die dich â innerlich wie Ă€uĂerlich angewendet â entschlacken. Hautpflege ist immer eine Sache, die du von auĂen und innen angehen solltest. Denke also auch daran, deiner wintermĂŒden Haut im FrĂŒhling viele frische NĂ€hrstoffe wie Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und vor allem Feuchtigkeit ĂŒber deine ErnĂ€hrung zuzufĂŒhren.

Hautpflege im Sommer
Energetisch betrachtet, sind die Zellen deines Körpers im warmen Sommer zu ihrer Bestleistung fĂ€hig. Doch deine Haut braucht im Sommer wirksamen Schutz vor der Sonne. Andernfalls drohen frĂŒhzeitige Hautalterung mit verfrĂŒhter Faltenbildung und Verbrennungen, die schlimmstenfalls zu Hautkrebs fĂŒhren können. Wegen der hohen Temperaturen musst du im Sommer viel FlĂŒssigkeit zu dir nehmen und deine Haut von innen feucht halten. Pflege mit HyaluronsĂ€ure ist besonders hilfreich, um sie von auĂen zu befeuchten. Die HyaluronsĂ€ure steckt auch von Natur aus in deinem Bindegewebe und hilft der Haut, besonders viel Wasser zu speichern.
Unser Tipp: Es ist ratsam, den Sommer ĂŒber auf regelmĂ€Ăige Peelings zu verzichten. Denn davon wird die Haut kurzfristig dĂŒnner und ihr natĂŒrlicher Schutz schwĂ€cher. UV-Licht und andere schĂ€dliche UmwelteinflĂŒsse haben dann besonders leichtes Spiel.
Hautpflege im Herbst
Ist der Herbst ins Land gezogen, wird es fĂŒr dich Zeit, deine Haut auf den kommenden Winter vorzubereiten. FĂŒll am besten die NĂ€hrstoffreserven deiner Zellen auf â die SpeicherfĂ€higkeit der Haut ist derzeit am höchsten. Im Herbst laufen auch die meisten Reparaturmechanismen in der Haut ab. Dem Jahres-Biorhythmus entsprechend will die Haut langsam in den Energiesparmodus schalten, doch du kannst diesen Prozess etwas hinauszögern: mit Wechselduschen, Saunabesuchen und jeder Menge Vitamine. Mit den fallenden AuĂentemperaturen werden drinnen die Heizungen aufgedreht. Der stete Wechsel zwischen warmer, meist trockener Heizungsluft und kĂŒhler, meist feuchter AuĂenluft ist purer Stress fĂŒr deine Haut. Hinzu kommt der Herbstwind, der dir zurzeit auch mal scharf ins Gesicht blĂ€st. Deine Hautpflege nach Biorhythmus sollte jetzt sowohl Feuchtigkeit als auch Fett spenden.
RĂŒckfettende Duschöle zum Beispiel sind empfehlenswerter als die Haut auslaugende Seifen. Unser Tipp: Vermeide bei kaltem Wetter Hautpflegeprodukte, die auf Wasser basieren. Es besteht die Gefahr, dass das Wasser auf der Haut vereist und es zu Mikroerfrierungen kommt. Deine Tagescreme sollte deshalb mindestens 50 Prozent Fettanteil haben.
Achte bei Pflegeprodukten auf reichhaltige Inhaltsstoffe wie Oliven- und Arganöl, Sheabutter und LinolsĂ€ure: Sie Ă€hneln der natĂŒrlichen Fettschicht der Haut und verhindern, dass deine Haut trocken, rau und spröde wird. Gegen akut strapazierte Haut helfen dir Gesichtsmasken, die eine extra Portion NĂ€hrstoffe, Feuchtigkeit und Fett spenden.
Unser Tipp: Deine Haut spiegelt auĂen, wie es dir innerlich geht. Bist du mĂŒde, erschöpft oder gar krank, wirkt deine Haut auch oft blass, fahl und schlaff. Gesunde Haut dagegen zeigt sich rosig, prall und elastisch. Ein hautgesunder Lebensstil mit abwechslungsreicher, gesunder ErnĂ€hrung, ausreichend Bewegung und wenig Stress sorgt fĂŒr ein schönes, ebenmĂ€Ăiges Hautbild. Verwöhn dich und deine gestresste Haut deshalb hin und wieder mit einer kleinen Auszeit, damit der Alltagsstress keine allzu tiefen Spuren auf der Haut hinterlĂ€sst. Auch ein leichtes FruchtsĂ€urepeeling wirkt einem grauen Teint entgegen.

Hautpflege im Winter
Mit dem Winter verschĂ€rft sich der Stress, den deine Haut vom Herbst schon kennt. DrauĂen ist es noch kĂ€lter, drinnen laufen die Heizungen ununterbrochen. Dem Stress mit wechselnden Temperaturen haben die energetisch recht ausgelaugten Hautzellen kaum noch VitalkrĂ€fte entgegen zu setzen.
- Spannende, juckende Haut und sichtbare Hautirritationen sind jetzt besonders hĂ€ufig. Gegensteuern kannst du diesen wie schon im Herbst mit eher fetthaltiger Hautpflege, die auch vor KĂ€lte schĂŒtzt.
- Es ist jetzt durchaus sinnvoll, die reichhaltige Abendpflege auch mal am Morgen aufzutragen. Oder du bleibst bei deiner gewohnten Pflege und ergÀnzt sie um vitaminreiche Zusatzprodukte, die du darunter auftrÀgst.
- TagsĂŒber kannst du bei Bedarf gerne Pflege nachlegen, steck dir dafĂŒr deine Creme in die Tasche!
- GrundsÀtzlich wirkst du dem Energiesparmodus, indem sich deine Zellen im Winter befinden, mit Bewegung entgegen, die Kreislauf und Stoffwechsel ankurbelt.
- Setze dein Programm mit Sauna und Wechseldusche aus dem Herbst möglichst auch im Winter fort. Damit regst du unter anderem das Bindegewebe an, Kollagen zu produzieren. Hautprobleme wie Cellulitis haben somit keine Chance.
- Auch ein Dampfbad fĂŒrs Gesicht tut deiner Haut jetzt gut.
- Achte auch im Winter auf genug FlĂŒssigkeit von innen â heiĂe KrĂ€uter- und GewĂŒrztees heben deine Stimmung und tun deiner Haut gut.
Unser Lesetipp
Warum Biokosmetik: Das musst du darĂŒber wissen
Umweltschonende, nachhaltige Produktion, Bewahrung der Artenvielfalt, hohe Tierschutzstandards und Verwendung natĂŒrlicher Bestandteile sind fĂŒr Konsumenten zunehmend auch bei kosmetischen Produkten wichtig. Auf europĂ€ischer Ebene gibt es allerdings keine einheitlichen Definitionen zu âNaturkosmetikâ und âBiokosmetikâ.

Infos zum Beitrag
Autor:
Doreen Brumme
Quellenangabe: https://www.gesundheit.de/medizin/psychologie/zeit-und-rhythmus/biorhythmus-die-chronobiologie; https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/schlaf/zeitrhytmus_des_menschen/pwieinnereuhren100.html; https://www.eucerin.at
Stand der medizinischen Informationen: 29. November 2018
Letzte Aktualisierung: 13. Juni 2022