Hautveränderungen im Alter: Reife Haut richtig pflegen
- Was beeinflusst die Schnelligkeit der Hautalterung?
- Wie verändert sich die Haut im Laufe des Lebens?
- Typische Merkmale einer Altershaut
- Altern Männer anders als Frauen?
- Tipp: DERMASENCE Adtop Creme pflegt trockene Haut
- Benötigt Altershaut besondere Hautpflege?
- Was hilft gegen Juckreiz bei Altershaut?
- Tipp: DERMASENCE Polaneth Lotion lindert Juckreiz
- Videotipp: Was tun bei Juckreiz?
- Ästhetische Behandlungen können die Zeichen der Hautalterung verschwinden lassen
- Die Ernährung spielt eine große Rolle
Die Zeit hinterlässt ihre Spuren am sichtbarsten auf unserer Haut. Immer deutlicher zeigen sich dann Veränderungen wie Falten oder Altersflecken. Bei der sogenannten Altershaut handelt es sich um einen ganz natürlichen Alterungsprozess der Haut. Sie ist trockener und empfindlicher und benötigt daher eine speziellere Pflege. Als besonders effektiv erweisen sich Pflegeprodukte mit rückfettenden Wirkstoffen wie Urea. Ein gesunder Lebensstil mit gesunder Ernährung und ausreichendem Sport sowie eine angepasste Hautpflegeroutine inklusive täglicher Sonnenschutz können dazu beitragen, den Alterungsprozess der Haut zu verlangsamen.
Was beeinflusst die Schnelligkeit der Hautalterung?
Die Haut jedes Menschen verändert sich im Laufe der Zeit unterschiedlich schnell, wobei dies von den verschiedenen Kriterien abhängt:
- Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung und freie Radikale
- erbliche Veranlagung durch Hormone und Hauttyp
- individuellen Lebensstil: Ernährung, Sport, Rauchen, Alkohol, übertriebene Reinlichkeit
- negativer Stress über längere Zeit
Wie verändert sich die Haut im Laufe des Lebens?
Eine gereifte Haut zeichnet sich oftmals durch Trockenheit und Empfindlichkeit aus. Deshalb ist es besonders wichtig, die Hautpflege auf die individuellen Bedürfnisse einzustellen. Die Veränderung des Hautbildes ist ganz natürlich, die Schnelligkeit dieses Prozesses wird allerdings durch mehrere Faktoren beeinflusst. So ist 80% der Hautalterung durch UV-Strahlen bedingt. Wir haben es damit zumindest zum Teil selbst in der Hand, wie rasch und in welcher Qualität unsere Haut altert. Zum Beispiel können Altersflecken durch das permanente Tragen von ausreichendem Sonnenschutz minimiert oder sogar verhindert werden.
Ab dem 20. bis 25. Lebensjahr verlangsamt sich die Zellteilungsrate, dadurch auch die Regenrationsfähigkeit der Haut verlangsamt wird.
Ab 30 verlangsamt sich die Aktivität der Schweiß- und Talgdrüsen, wodurch die Haut trockener wird und an Elastizität verliert.
Ab dem Alter von 50 Jahren steigt das Risiko für Altersflecken, da die Hauterneuerung verlangsamt ist und sich somit vermehrt Melaninnester (Ansammlung von Pigmenten) bilden können. Dazu nimmt die Wundheilungsfähigkeit der Haut ab. Die Elastizität des Bindegewebes lässt nach, wodurch sie uns weniger straff erscheinen lässt. Auch kleine Äderchen lassen sich durch die immer dünner werdende Haut nun besser erkennen.
Typische Merkmale einer Altershaut
- Feuchtigkeitsverlust führt zu sehr trockener Haut
- Juckreiz
- Rötungen
- Faltenbildung zwischen Nase und Mund
- Mimikfalten auf der Stirn und um die Augen
- Seborrhoische Keratosen (Alterswarzen)
- Teleangiektasien (erweiterte Äderchen)
- Angiome (Blutschwämme)
Altern Männer anders als Frauen?
Natürlich bleiben Männer und Frauen nicht von dem Alterungsprozess verschont. Kleine Unterschiede kann man aber doch feststellen. Vor allem die Männerhaut ist durch eine erhöhte Talgproduktion in der Regel etwas „fettiger“. Aufgrund dessen „leiden“ sie seltener und etwas später an einem Trockenheitsgefühl. Das gleiche gilt aber auch für Frauen mit einer lipidreicheren Haut. Auch weil die Haut der Männer im Aufbau etwas dicker ist, sind die ersten Falten und Linien teilweise erst später sichtbar.
Benötigt Altershaut besondere Hautpflege?
Die „anspruchsvolle“ Altershaut benötigt eine reichhaltige Pflege. Zwar kann man den Alterungsprozess nicht aufhalten, jedoch verlangsamen und vor allem der Hauttrockenheit, dem Spannungsgefühl und Jucken entgegenwirken.
Reife Haut benötigt vor allem lipidreiche Pflege, damit die Barrierefunktion der Haut aufrechterhalten werden kann und Entzündungen verringert werden. Durch gezielte Hautpflege wird der Hauttrockenheit entgegengewirkt und dadurch ein glatteres Hautbild erreicht. Hier haben sich insbesondere Wirkstoffe wie Kollagen, Elastin, Hyaluronsäure, Urea oder Coenzym Q10 bewährt.
Tipps um trockener Haut vorzubeugen
- lauwarmes Wasser verwenden und maximal 15 Minuten duschen/ baden
- rückfettende Pflegeprodukte einsetzen (z.B. Ölbäder mit Mandel- oder Sojaöl)
- pH-hautneutrale Pflegeprodukte (pH-Wert 4,8–5,5) mit einer milden Konservierung, keinen Farb- und Duftstoffen
- statt Kernseife lieber seifenfreie Waschlotionen mit einem hautneutralen pH-Wert
- tagsüber sollten lipidreiche Cremen verwendet werden (W/O Emulsion mit einem Fettanteil von über 50%)
- nachts regenerierende Cremes auftragen (O/W Emulsionen)
- täglich UV-Schutz auftragen: UV-Strahlung trocknet die Haut zusätzlich aus
Was hilft gegen Juckreiz bei Altershaut?
Bei Juckreiz eignen sich besonders harnstoffhaltige Lotionen mit 2-10% Urea oder Polidocanol. Durch die Anwendung kann die Hauttrockenheit verbessert und der Juckreiz gestillt werden. Bei Ekzemen sollte ein Dermatologe aufgesucht werden.
Natürliche und unterstützende Wirkstoffe bei Altershaut:
- Aloe Vera (feuchtigkeitsspendend, beruhigend)
- Avocadoöl (unterstützt natürliche Barrierefunktion der Haut)
- Bienenwachs (rückfettend)
- Bisabolol (= Kamillenextrakt, hautberuhigend, entzündungshemmend)
- Jojobaöl (hautfettend)
- Mandelöl (gut verträglich, hautfettend)
- Rosmarinöl (hautfettend, antibakteriell)
- Urea (juckreizstillend, antibakteriell, feuchtigkeitsbindend)
- Zink (kühlend, entzündungshemmend)
Videotipp: Was tun bei Juckreiz?
Ästhetische Behandlungen können die Zeichen der Hautalterung verschwinden lassen
In der Medizin gibt es einige Methoden, die versprechen die alternde Haut zu straffen und zu verjüngen. Darunter die Botoxbehandlung, Kollagenspritzen, Dermabrasion oder Schönheitsoperationen. Diese Methoden sind allerdings sehr kostspielig.
Die Ernährung spielt eine große Rolle
Nicht nur von außen kann man sich bei Altershaut etwas Gutes tun, sondern auch von innen. Die Ernährung ist ebenso entscheidend bei der Hautalterung wie die Hautpflege.
In erster Linie sollte man darauf achten, genügend Flüssigkeit (vor allem Wasser und Kräutertees) zu trinken, um die Hautzellen mit genügend Feuchtigkeit zu versorgen. Dabei werden 2-3 Liter täglich empfohlen.
Bei der Ernährung sollten es vor allem frische und vitamin- und proteinreiche Zutaten sein. Diese können die freien Radikale im Körper binden und so die Hautalterung verlangsamen. Vor allem Obst, Gemüse und Nüsse sollten sich auf Ihrem Speiseplan befinden.
Ein Zink- oder Eisenmangel kann sich negativ auf die Haut auswirken.
Insbesondere Vitamin A (z.B. Eigelb, Milch, Butter, weißer Fisch, Linsen, Bohnen, Brokkoli, Spinat) und Vitamin E (wie Blumenkohl, Spinat, Brokkoli, Zucchini, Avocado, Datteln, Nüsse, Mandeln, Sonnenblumenöl, Olivenöl) gelten als Jungbrunnen für die Haut, da sie freie Radikale abfangen können und die Hautregeneration fördern.
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Du denkst Falten lassen sich nur mit Cremes bekämpfen? Wir zeigen dir, wie du auch von Innen für eine glatte & faltenfreie Haut sorgen kannst. Da unsere Haut bereits ab Mitte 20 zu altern beginnt, sollte man früh mit Anti-Aging beginnen, so dass man mit seinem jugendlichen Aussehen lange glücklich ist.
Infos zum Beitrag
Autor:
Mag. Sabrina Zandl
Quellenangabe: http://altershaut.gesund.org; https://wundmanagement-tirol.at; http://aerztezeitung.at; http://beautylilli.de/Anti-Aging; http://beauty-lexikon.com/Altershaut-Reife-Haut/Symptome/
Stand der medizinischen Informationen: 08. August 2019
Letzte Aktualisierung: 07. Februar 2024