Besser gelaunt durch die kalte Jahreszeit
- Achte auf wärmende Nahrung
- Hobbyköche mit Frostbeulen schwören auf eine Karotten-Ingwer-Suppe
- Schöne Haut sorgt für bessere Laune
- Johanniskraut (=Hypericumperforatum) und Lavendel
- Thymianbad wirkt anregend
- Wechselduschen stärken das Immunsystem
- Unserer besonderer Tipp: das Cleopatra-Bad
- Sport und Bewegung
- Musik hellt die Stimmung auf
Die Tage werden täglich kürzer und die Temperaturen fallen in den Keller. Die Sonne versteckt sich hinter grauen Wolken. Oft ist es bereits finster, wenn wir nach einem hektischen Tag aus dem Büro kommen. Das fehlende Sonnenlicht und zu wenig Frischluft lassen die Laune sinken und damit die Haut schlechter werden. Damit sich dein Gemüt wieder aufhellt und damit auch deine Haut wieder aufatmen kann, stellen wir dir verschiedene Tipps vor, die ein Lächeln auf die Lippen zaubern und die Seele in der kalten Jahreszeit erwärmen.
Bist du müde und antriebslos sobald die graue Jahreszeit einsetzt? Durch Wechselduschen und guter Ernährung wird der Körper von innen gewärmt und das Immunsystem angeregt. Wir haben für dich einige Tipps, wie du motiviert und fröhlich durch den Herbst kommst!
Achte auf wärmende Nahrung
Tees, Suppen und wärmende Gewürze heizen den Körper gezielt von innen auf. Das entlastet die Verdauung und hält selbst bei kalten Herbst-Temperaturen angenehm warm. Beginne dein Frühstück anstelle von kaltem Brot zB mit einem warmen Haferbrei, Zimt mach nicht nur einen angenehmen Geschmack, Zimt wärmt auch von innen heraus. Ein weiterer Tipp ist Ingwer: Die krautige Pflanze ist ein wahrer Alleskönner. Man sagt der Knolle antioxidative sowie entzündungshemmende Effekte nach. Vor allem entfacht sie ein inneres Feuer und wärmt so von innen. Da Ingwer zudem Viren und Bakterien bekämpft, ist es während der Erkältungshochzeit ein beliebter Gast in der Küche. Du kannst dabei die tropische Knolle als Tee oder in leckeren Gerichten genießen. Zubereitung von Ingwertee: ½ Ingwerknolle in Scheiben schneiden, mit heißem Wasser übergießen, 5 bis 10 Minuten ziehen lassen, bei Bedarf mit Honig süßen!
Hobbyköche mit Frostbeulen schwören auf eine Karotten-Ingwer-Suppe
- 1 mittelgroßer Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- 1 kleines Stück frischer Ingwer
- 250 g Karotten
- ausgepresster Saft einer Orange
- 1 EL Olivenöl
- 1/2 l Gemüse- oder Rindsuppe
- 1 Prise Salz
- 1 Prise frisch gemahlener Pfeffer
- 5 EL Schlagobers
Zubereitung: Zwiebel, Knoblauch, Karotten und Ingwer schälen und in kleine Würfel schneiden. Olivenöl erhitzen, Zwiebel, Knoblauch und Karotten andünsten. Mit Suppe ablöschen, Salz, Pfeffer und Ingwer hinzufügen. Deckel drauf und ca. 15 Minuten köcheln lassen (die Karotten müssen weich sein), Orangensaft hinzufügen und mit einem Pürrierstab durchmixen, bis eine cremige Suppe (ohne Gemüsestückchen) übrig bleibt, Mit Schlagobers abschmecken und heiß servieren!
Schöne Haut sorgt für bessere Laune

Nicht nur die Uhr wird umgestellt, nach der warmen Jahreszeit solltest du auch deine Pflegecremes auf den Winter anpassen. Wenn die Temperaturen sinken, schalten die Talgdrüsen der Haut auf Sparflamme und produzieren weniger Fett. So benötigt die Haut generell mehr Fett, um den sonst natürlichen Schutzfilm auszugleichen. Jedenfalls sollten Feuchtigkeitsspendende Lotionen, die wir gerne im Sommer für die Gesichtspflege verwenden, im Winter reichhaltigeren Produkten Platz machen. Denn diese Lotionen enthalten kaum Fett, dafür aber umso mehr Wasser. Dieses Wasser kann auf der Haut einfrieren und so die Haut zusätzlich austrocknen. Verwende also Pflegeprodukte mit einem hohen Ölanteil! Achte darauf, dass das Produkt keinen Alkohol enthält. Dieser ist der schlimmste Feind der Haut, denn er zerstört die Hydro-Lipidschicht.
Johanniskraut (=Hypericumperforatum) und Lavendel
Paracelsus rühmte im 16. Jahrhundert die Kräfte des Heilgewächses gegen Geister und "tolle Phantasien". Heute gilt Johanniskraut als DER pflanzliche Stimmungsaufheller und vertreibt schlechte Laune. Seine Wirkung entspricht der eines chemischen Antidepressivums. Lavendel vertreibt also nicht nur Motten, sondern auch Stimmungsschwankungen. Als ätherisches Öl in der Duftlampe verbreitet es seine stimmungsaufhellende Wirkung im Wohnraum. Die Pflanze wirkt sich darüber hinaus positiv auf die Verdauung aus. Naschkatzen können ein paar Tropfen des ätherischen Öls auf ein Stück Würfelzucker geben und im Mund zergehen lassen - als süße und aufheiternde Versuchung. Durch seine antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften lindert das Kraut Hautreizungen und kann zudem unangenehmen Juckreiz eindämmen. Du erhältst Johanniskraut-Produkte in jeder guten Apotheke. Achtung: Wenn du Johanniskraut auch im Sommer nutzen möchtest: Beim äußeren Auftragen des Öls besonders achtsam sein, da durch die Sonneneinstrahlung Flecken entstehen können.

Thymianbad wirkt anregend
Thymiankraut und Thymianöl sind bekanntermaßen tolle natürliche Mittel bei Erkältungskrankheiten. Ein Thymianbad wirkt anregend auf den Geist und bekämpft mit seinen ätherischen Ölen Krankheitserreger direkt in den Atemwegen.
Wechselduschen stärken das Immunsystem
Mal warm, mal kalt und dann wieder warm - Wechselduschen sind anfangs gewöhnungsbedürftig, aber schon nach wenigen Tagen hast du dich daran gewöhnt. Sie durchbluten den Körper und lassen so langfristig das Kälte-Empfinden im Herbst wegschmelzen. Du regst damit den Kreislauf an und förderst deine Durchblutung. Achte darauf, dass du zu Beginn die die Kälte-Aufgüsse kurz haltest und die Wechselduschen mit einem warmen Duschstrahl beendest.
Unserer besonderer Tipp: das Cleopatra-Bad

Cleopatra galt als die schönste Frau ihrer Zeit und eines ihrer Beauty-Geheimnisse lag wohl in ihrem Milchbad. Auch wenn du zu Neurodermitis oder Psoriasis beziehungsweise generell zu sehr empfindlicher Haut neigst, ein Cleopatrabad kannst du in einer schubfreien Phase ausprobieren. Die Haut fühlt sich danach nicht mehr so trocken an.
Zutaten: 2 Liter Milch,¼ Liter Schlagobers,1/8 Liter Olivenöl (oder ein anderes hochwertiges Öl Deiner Wahl z.B. Avocadoöl oder Jojobaöl), 3 EL Honig, nach Belieben ein paar Tropfen Lavendel-, Salbei- oder Teebaumöl
Zubereitung: Das Öl wird mit dem Schlagobers so lange geschlagen bis sich eine glatte Masse bildet. Danach den Honig einrühren. Diese Masse gemeinsam mit der Milch ins Badewasser geben. Genieße 20 Minuten in diesem Bad.
Mit ein paar Handgriffen gelingt dir ein tolles Wellness-Programm zuhause, das dich und deine Haut spürbar entspannen wird! Wir haben für dich die passenden Wellness-Zutaten vorbereitet, mit denen du gleichzeitig dein Bad in ein Spa verwandelst.
Weitere Tipps für Wellness zuhause
Sport und Bewegung
Bei schlechtem Wetter möchten wir am liebsten nur schlafen. Wenn es draußen kalt ist, ist die Versuchung, drinnen auf der Couch zu versinken, groß. Sport, am besten im Freien, stärkt aber das Immunsystem und regt den Kreislauf an. Außerdem schüttet der Körper beim Sport Glückshormone aus, die dem Herbst-Blues ein Schnippchen schlagen. Dazu wird durch die aufgenommenen UV-Strahlen der Vitamin-D-Speicher aufgefüllt. Unternimm etwas mit Freunden oder Familie! Soziale Kontakte sind die besten Glücklich-Macher überhaupt, denn fühlen wir uns mit anderen verbunden, steigt nachweislich die Stimmung.
Musik hellt die Stimmung auf
Medizinische Studien beweisen, was wir längst wissen: Die richtige Musik ist ein Gute-Laune-Macher. Im Herbst raten wir dir zu Songs, die dich an den Sommer oder zB an einen schönen Urlaub erinnern. So kommt selbst im tiefsten Herbst Urlaubs-Feeling auf.
Probier Neues aus
Um Lebensfreude zu empfinden, brauche wir Abwechslung! Eintönigkeit ist ein großer Laune-Killer, besonders wenn dazu dann das Wetter grau und nebelig ist. Du wolltest schon immer mal Tai Chi oder eine neue Sprache lernen? Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um dich für einen Kurs anzumelden. Oder aber du machst mit deinem Schatz einen Tanzkurs beziehungsweise buchst du einen spontanen Weekend-Trip in eine euch noch unbekannte Stadt. Alles Neue wirkt dem Herbst-Blues entgegen.
Unser Tipp: Wärme deinen Körper innerlich wie äußerlich!
Reduziere den Rohkostanteil deiner Speisen und essen dafür mehr Suppen. Wärmende Suppen mit Getreide, Hülsenfrüchten, Gemüse und vor allem wärmenden Gewürzen wie zB Zimt, Nelken oder Muskat heizen von innen ein. Von außen kannst du deinen Körper wärmen durch ein regelmäßiges Dampfbad, warme Kleidung besonders um das Becken und halte deine Füße warm. Diese sind der Eintrittspunkt von krankmachender Kälte und können durch regelmäßige Fußbäder mit zB Ingwertee oder Meersalz gewärmt werden. 10-15 Minuten genießen, abtrocknen, gut eincremen und sofort Baumwollsocken darüber geben. Wir wünschen dir einen angenehmen Winter!
Mag. Karin Hafner, Hautinfo.at Gründerin
Unser Lesetipp
Psyche: Einfluss auf Hauterkrankungen
Die Symptome von Hauterkrankungen gehen im wahrsten Sinn des Wortes „unter die Haut“. Wir haben mit der Salzburger Psychologin und Psychotherapeutin Dr. Elisabeth Adleff über den Einfluss der Psyche auf unsere Haut gesprochen. Sie erzählt aus dem Nähkästchen ihrer täglichen Arbeit mit Betroffenen von verschiedenen Hauterkrankungen. Fazit: Sehr interessant!

Infos zum Beitrag
Autor:
Mag. Karin Meinhart
Quellenangabe: Karin Hafner - hautinfo.at
Stand der medizinischen Informationen: 30. September 2019
Letzte Aktualisierung: 10. Juni 2022