Schuppenflechte: So bereitest du dich richtig auf den Arzttermin vor
Webtipp: ichbleibaktiv.at
Du kannst Schuppenflechte durch Ernährung und Bewegung positiv beeinflussen! Eine gesunde Ernährung ist essentiell, viel Obst und Gemüse, vor allem grünes Blattgemüse und Beeren, sowie ungesättigte Fettsäuren in Leinöl, Walnüssen oder Rapsöl wirken positiv. Auch Sport und Bewegung tut gut: Schon ein leichtes, regelmäßiges Ausdauertraining kann gesundheitliche Vorteile bringen. Dabei ist wichtig: Die Bewegung soll dir Spaß machen! Das erleichtert die Überwindung des inneren Schweinehunds. Die Belohnung dafür erhältst du in Form von psychischem Wohlbefinden. Eines der wirksamsten Arzneimittel!
Viele Infos rund um Psoriasis, Ernährung bei Schuppenflechte und Bewegungstipps gibt es auf ichbleibaktiv.at.
Die Gründe für das Verschweigen sind vielseitig
Vielen Psoriasis-Betroffenen ist es peinlich, über Psoriasis an ihren intimsten Hautstellen zu sprechen, und verschweigen deshalb medizinisch relevante Informationen. Besonders diese Symptomatik muss der Arzt aber wissen, um die optimale Therapie für deine Psoriasis zu finden.
Häufig beschreiben Patienten den Grund des Verschweigens auch damit, dass sie keinen schlechten Eindruck hinterlassen oder gar als „schwieriger Fall“ gelten wollen. So will niemand wegen eines eventuell ungesunden Verhaltens verurteilt werden. Manchmal werden auch Erklärungen und Anweisungen des Arztes einfach nicht richtig verstanden. Warum aber fragen Patienten bei Unklarheiten nicht nach oder weisen auch einmal auf eine abweichende Meinung hin? Wir wissen, viele Patienten haben Angst davor, entweder geringgeschätzt oder belehrt zu werden.
Dazu haben viele die Hoffnung bereits aufgegeben, eine für sie wirksame Therapie zu finden und daher nicht aktiv mit dem Arzt zusammenarbeiten. Unser Appell: Verlier niemals die Hoffnung, auch für deine Psoriasis gibt es eine passende und zielführende Behandlung, rede mit deinem Dermatologen darüber!
Baue eine gute Beziehung zu deinem Arzt auf!
Eine gute Beziehung zu deinem Arzt hilft dir, dich zu öffnen und dich wohl zu fühlen, sowie um ein umfassendes Bild über die Auswirkungen deiner Hautkrankheit zu erhalten. Scheue dich nicht, über Psoriasis in intimen Bereichen, über peinliche Situationen oder auch über deine Hoffnungen auf ein Leben ohne Psoriasis zu sprechen.
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Auch mit Psoriasis kannst du dein Leben positiv ausrichten und gestalten. Lebensstil-Faktoren wie Ernährung und Bewegung können das Auslösen verhindern oder begünstigen. Übergewicht und Rauchen erhöhen zum Beispiel das Risiko, an Psoriasis zu erkranken. Rund um das Thema Sport gibt es immer noch zahlreiche Vorurteile und Mythen. Welche Sportarten sind für Patienten mit Psoriasis geeignet? Sollte man Sport aufgrund des Schwitzens bei körperlicher Betätigung meiden? Antworten darauf sowie Ernährungs- sowie Bewegungs-Tipps findest du auf ichbleibaktiv.at. Dazu gibt es umfassende Informationen über Symptome und Therapien.
Wie so oft im Leben ist die Vorbereitung die halbe Miete
Bevor du zum Termin fährst, solltest du über die wichtigsten Dinge nachzudenken, die du mit dem Termin erreichen möchtest. Hierzu zählt unter anderem auch deine Erwartungshaltung bezüglich der Behandlung.
Erstelle dir vor dem Termin eine detaillierte Checkliste, die du dann bei deinem nächsten Arztbesuch mitnimmst. Um zu vermeiden, dass du bei beim Termin wichtige Informationen vergisst zu erwähnen, solltest du im Vorfeld all deine Informationen und Fragen zu Symptomen sowie Beschwerden aufschreiben. Dazu gehören auch Informationen zum aktuellen Lebensstil wie Ernährungsgewohnheiten und Sporteinheiten.
Unser Tipp: Das Führen eines Patienten-Tagebuchs kann sich als besonders hilfreich erweisen. In dieses Tagebuch schreibe täglich all deine Beschwerden sowie Symptome und bringe dieses zum Arzttermin mit. Dein Arzt kann durch diese Aufzeichnungen etwaige medizinische Zusammenhänge besser und vor allem schneller erkennen.
Eines sollte dir bewusst sein: Je mehr Informationen du deinem Arzt gibst, desto besser kann er auf dich und deine Symptome eingehen und eine für dich optimale Therapie, welche sich auch gut in deinen täglichen Ablauf einfügt, finden.
Folgende Fragen können dich auf den Arztbesuch vorbereiten
Fragen an deinen Hautarzt:
- Kommt eine Therapie für mich in Frage?
- Was ist der Unterschied zwischen den Behandlungsmöglichkeiten, die als Tablette eingenommen oder unter die Haut gespritzt werden?
- Gibt es bei den Behandlungsoptionen Unterschiede hinsichtlich der Nebenwirkungen?
- Was könnten passende Therapieoptionen für mich sein?
- Gibt es Therapien, die leichter anzuwenden sind als andere?
Fragen an den Patienten:
- Welche Therapien haben Sie als Psoriasis-Patient schon erhalten?
- Haben Sie Schmerzen in Ihren Gelenken?
- Haben Sie Vorerkrankungen?
Wie du deinen Arzttermin zu deinem Vorteil nutzt
Auch wenn die Zeit knapp zu sein scheint, nimm dir die Zeit um die wichtigsten Punkte mitzuschreiben. Unser Tipp: Zeichne das Gespräch als Audiodatei mit dem Mobiltelefon auf, dann kannst du auch zu einem späteren Zeitpunkt immer wieder nachhören, wenn dir etwas unklar ist.
Wenn du zwischendurch Fragen hast, scheue dich nicht und frage sofort nach.
- Verstehst du, was dein Arzt dir erklärt?
- Verstehst du die Terminologie, also die Fachbegriffe, die der Arzt verwendet?
- Ist das Ziel deiner Behandlung klar?
Unklare Antworten können zu Verwirrung führen und sollten am Besten sofort aus dem Weg geräumt werden. Wenn nach dem Termin noch Fragen auftauchen, rufe beim Arzt nochmal an oder recherchiere selbst.
Das sagt die Hautinfo.at Gründerin
Das Leben mit einem ernsten Hautzustand hat mich vor vielen Dingen zurückschrecken lassen, einschließlich einer offenen Diskussion darüber, wie sehr dies mein emotionales Wohlbefinden und mein soziales Leben beeinflusst. Im Zuge meiner erfüllenden Arbeit mit meiner Patienten-Plattform Hautinfo.at fing ich an, mich der Umwelt und vor allem auch meinem Arzt zu öffnen. Ich durfte feststellen, dass es möglich ist, mich in meiner eigenen Haut seitdem besser und freier zu fühlen. Das schaffst auch du! Für Schuppenflechte gibt es kein Patentrezept. Aber die Hoffnung, das Problem könne sich „von selbst“ lösen, ist meist vergeblich. Also investiere die notwendige Zeit und Ausdauer in die regelmäßige Durchführung deiner Therapie. Gib nicht auf, auch wenn du nicht sofort Erfolge siehst. Die Dauer bis zur richtigen Therapie ist oft ein langer Weg. Und vergiss nicht, du bist nicht alleine mit deiner Schuppenflechte.
Karin Hafner, Gründerin hautinfo.at
Unser Lesetipp
Endlich Hilfe bei Psoriasis Arthritis!
3% der Österreicher leiden unter Psoriasis. 30-40% davon zeigen auch Symptome einer Psoriasis-Arthritis, einer chronisch entzündlichen Erkrankung der Gelenke und Sehnen. Diese schmerzhafte Begleiterkrankung der Schuppenflechte wird oft lange nicht erkannt, weiß OA. Dr. Raimund Lunzer, einer der führenden Experten von Psoriasis-Arthritis, vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Graz. Er plädiert für den Einsatz moderner Biologika und eine umfassende Information der Patienten via Internet.