Empfindliche Kinderhaut braucht Zuwendung von Anfang an!
Zarte Kinderhaut ist besonders empfindlich. Daraus resultiert ein höherer Schutzbedarf. Wie Eltern die Haut Kinder richtig pflegen und diese so in ihrer noch „unfertigen“ Schutzaufgabe stärken, erklären wir in diesem Beitrag.
Warum ist Kinderhaut sehr empfindlich?
Die Haut eines Babys ist wie die eines Erwachsenen geschichtet, allerdings sind die Schichten viel dünner – die Babyhaut ist insgesamt fünf Mal dünner als die Haut eines Erwachsenen. Das ändert sich im Laufe der ersten sechs, sieben Lebensjahre.
In der obersten Hautschicht (sogenannte Hornschicht) sitzen die Zellen bei Babys weniger dicht. Die Haut ist entsprechend weniger pigmentiert, was erklärt, warum konsequenter Sonnenschutz ein Muss bei Babys und kleinen Kindern ist. Auch Schweiß- und Hauttalgdrüsen arbeiten in Baby- und Kleinkindhaut noch nicht vollumfänglich, so dass der natürliche Wasser-Öl-Film und der Säureschutzmantel auf der Haut auch noch nicht voll ausgeprägt sind.
Das erklärt, warum Baby- und Kleinkindhaut zu Trockenheit neigt. Und es macht klar, warum die natürlich schützende Hautbarriere bei den Kleinsten noch durchlässiger ist als bei Erwachsenen – so durchlässig, dass Baby- und Kleinkindhaut auf chemische, physikalische und mikrobielle Reize besonders empfindlich reagiert.
Wie sollten Eltern die Haut ihrer Kinder pflegen, um diese in ihrer Schutzaufgabe zu stärken?
Ausgehend vom Bedarf der Kinderhaut an Feuchtigkeit und Fett sollten die Eltern regelmäßig Pflege auftragen, die genau das bietet. Zugleich gilt es, Produkte zu verwenden, die die Haut der Kleinen nicht mit irritierenden oder schädigenden Stoffen belasten. Es lohnt sich, den Kinderarzt, Hausarzt oder Apotheker nach spezieller Pflege für empfindliche Kinderhaut zu fragen. Denn Kinderhaut ist nicht mit empfindlicher Erwachsenenhaut gleichzusetzen!
Welche Inhaltsstoffe sind gut für Kinderhaut?
Ein guter Feuchtigkeitsspender ist Urea (Harnstoff). Auch Panthenol ist als Inhaltsstoff empfehlenswert. Salz und Schlamm aus dem Toten Meer tragen dazu bei, dass der Feuchtigkeitshaushalt der Haut ausbalanciert wird, sie beugen so trockener Haut vor. Rückfettendes, natürliches Mandel- oder Olivenöl bringt empfindlicher, trockener Haut die nötige Portion Fett.
Von Produkten mit folgenden Inhaltsstoffen raten wir ab
- PEGs (Polyethylenglykol) oder PEG-Derivaten: Die Emulgatoren oder waschaktiven Tenside machen die Haut für nur noch durchlässiger.
- Auch Parabene gehören nicht auf Kinderhaut: Sie können Allergien auslösen oder gar den Hormonhaushalt des Kindes beeinflussen.
- Mineralöle und Silikone bilden einen undurchlässigen Film auf der Haut und behindern so deren natürliche Atmung.
- Künstliche Duftstoffe und Parfum können die Haut reizen und Allergien auslösen.
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Das biozertifizierte mysalifree® Pflegeöl Organic verzichtet auf alle bedenklichen Inhaltsstoffe wie Farb- und Duftstoffe, ätherische Öle sowie Parabene und Mineralöle.
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- empfohlen auch bei Allergien, sensibler Haut, Neurodermitis und Psoriasis
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Was tun, wenn die Kinderhaut Probleme macht?
Wer der Haut seines Nachwuchses von Anfang an Aufmerksamkeit und Zuwendung schenkt, bemerkt etwaige Hautprobleme früh. Bei Hautauffälligkeiten, die nach wenigen Tagen nicht von selbst verschwinden, ist ein Arztbesuch ratsam. Diagnostiziert der Arzt tatsächlich den Beginn einer chronischen Hautkrankheit wie zum Beispiel Neurodermitis – eine der häufigsten Hautkrankheiten; jedes siebte Kind leidet daran – dann sollten ausschließlich speziell auf die Krankheit abgestimmte Behandlungen und die zugehörige Hautpflege angewendet werden.
Unser Lesetipp
Wertvolle Tipps bei Neurodermitis vom Kinder-Dermatologen
Wir haben mit dem Wiener Kinderdermatologen Dr. Günther Rainer über die Möglichkeiten für einen besseren Umgang mit Neurodermitis gesprochen. Unter anderem ratet er Eltern betroffener Kinder, das Leben trotz der großen Herausforderung durch die Hauterkrankung aktiv in die Hand zu nehmen.