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    © mimagephotography - 123RF

    Wie auch du mit Schuppenflechte gut leben kannst

    Chronische Erkrankungen wie Psoriasis oder Psoriasis Arthritis können die LebensqualitĂ€t stark einschrĂ€nken, dazu kommt die psychische Belastung. Doch das muss nicht sein. Auch mit Schuppenflechte lĂ€sst es sich gut leben. Die richtige ErnĂ€hrung und ausreichende Bewegung unterstĂŒtzen dich dabei.

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    Schuppenfleche Behandlung durch den Facharzt: Beschwerdefreiheit ist möglich

    FĂŒr mehr Wohlbefinden sorgen

    Neben der Basistherapie gibt es noch einige leicht anzuwendende Maßnahmen, die fĂŒr mehr Wohlbefinden und LebensqualitĂ€t sorgen können. So ist zum Beispiel weiche und leichte Kleidung, am besten aus Baumwolle, Seide oder Leinen fĂŒr viele Betroffenen am angenehmsten zu tragen. Auf jeden Fall solltest du auf zu enge Kleidung verzichten. Die drĂŒckt oder reibt an der Haut und kann dadurch einen neuen Schub begĂŒnstigen. Bei Synthetikgewebe kann es zu einem Hitzestau kommen, auch das wĂŒrde die Haut zusĂ€tzlich reizen. Oft reicht es auch schon aus, die Etiketten aus der Kleidung zu entfernen, da diese gerne lĂ€stig sind und kratzen. Das kann bei empfindlicher Haut wiederum Juckreiz auslösen.

    Bei vielen Psoriasis-Betroffenen wirkt sich Sonnenbestrahlung gut auf die Symptome aus. Vor allem in Kombination mit Salzwasser (z.B. Aufenthalte am Toten Meer) werden sehr gute Ergebnisse erzielt.

    Psoriasis ist nicht ansteckend!

    An einer Hauterkrankung zu leiden ist fĂŒr Betroffene oft eine psychische Belastung. Man kĂ€mpft nicht nur mit schmerzenden Hautstellen, sondern auch mit den Vorurteilen seiner unwissenden Mitmenschen. Immer noch hĂ€lt sich hartnĂ€ckig das Vorurteil, dass Schuppenflechte ansteckend ist. Das fĂŒhrt oftmals zu Scham und Ausgrenzung. Eine psychotherapeutische Behandlung kann dir aus der dĂŒsteren Stimmung helfen.

    ZusĂ€tzlich empfiehlt sich das Erlernen von Entspannungstechniken wie zum Beispiel Autogenes Training, Yoga oder Qi Gong. Dadurch wird die Hauter-krankung nicht geheilt, aber es trĂ€gt dazu bei, dass du negativen Stress besser abbauen und dich wieder wohler in deinem Körper fĂŒhlen kannst.

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    Schuppenflechte und SexualitÀt

    Schuppenflechte und Sex

    FĂŒr das Wohlbefinden gehört fĂŒr die meisten Menschen auch die körperliche Liebe dazu. Gerade Patienten mit Schuppenflechte vermeiden es aber, sich vor ihrem Partner auszuziehen und so zu zeigen, dass sie auch an intimen Stellen betroffen sind. Auch wenn es vielleicht schwerfĂ€llt: wenn du unter starkem Juckreiz und Blutungen im Genitalbereich leidest, solltest du offen mit deinem Arzt darĂŒber reden. Und gleich danach bitte auch mit deinem Partner.

    Die Angehörigen von Hauterkrankten sind in der Regel erprobt darin, mit den Begleiterscheinungen der Krankheit umzugehen. Seien es nun ErnĂ€hrungsumstellungen, Stimmungsschwankungen oder andere VerĂ€nderungen im persönlichen Alltag. Sie wissen bereits, dass Schuppenflechte nicht ansteckend ist und dass es vor allem nicht an mangelnder Hygiene liegt, wenn sich deine Haut schuppt und rötet.

    Wenn sich nun die Krankheit auch im Intimbereich zeigt, dann solltet ihr gemeinsam einen Weg finden, damit umzugehen. Der Partner kann dabei ein wichtiger UnterstĂŒtzer und auch Seelentröster sein. Wenn du ihn mit einbindest, wird er oder sie sich auch nicht so hilflos fĂŒhlen. Sollte ein offenes GesprĂ€ches nicht möglich sein, können speziell ausgebildete Therapeuten hinzugezogen werden. Gemeinsam können Wege gefunden werden, dich in deiner Haut wieder wohler zu fĂŒhlen.

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    Psoriasis: Ein gesunder Lebensstil verbessert die LebensqualitÀt

    Die gute Nachricht ist: Psoriasis ist zwar noch nicht heilbar, aber sie ist mittlerweile sehr gut behandelbar. Eine Reihe von hochwirksamen, chemischen und biologischen Medikamenten sorgt fĂŒr ein nahezu symptomfreies Leben. Ein gesunder Lebensstil mit der richtigen ErnĂ€hrung und regelmĂ€ĂŸiger Bewegung helfen zusĂ€tzlich nachweislich bei der BekĂ€mpfung der Psoriasis-Symptome. Claudia, eine 35-jĂ€hrige Volksschullehrerin, erzĂ€hlt, wie sie es geschafft hat, beinahe beschwerdefrei zu werden.


    Infos zum Beitrag

    Autor: Mag. Annemarie Mitterhofer
    Stand der medizinischen Informationen: 12. Dezember 2019
    Letzte Aktualisierung: 17. Juli 2024

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