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Häufige Fragen zur Schuppenflechte Therapie

Name: Häufige Fragen zur Schuppenflechte Therapie
Creator: Mag. Karin Meinhart
Published: 2022-01-12

Psoriasis ist eine chronisch-entzündliche, nicht ansteckende Hauterkrankung. Wie wird leichte Schuppenflechte behandelt? Was können Patienten von einer Therapie heutzutage erwarten? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es für Betroffene von mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte? Antworten auf diese und viele weitere Fragen findest du in diesem Beitrag.

Was ist Schuppenflechte?

Schuppenflechte – auch Psoriasis genannt – ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung. Sie wird durch ein Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren beeinflusst, wie zum Beispiel genetischer Veranlagung oder bestimmter Umwelteinflüsse. Darunter fallen unter anderem Übergewicht, Rauchen, Alkohol, Medikamente, Infektionen oder Stress.

Hautwissen

Welche Formen der Psoriasis werden unterschieden?

Die häufigste Form ist die Plaque-Psoriasis oder Psoriasis vulgaris, mehr als zwei Drittel aller Patienten leiden darunter. Typisch sind entzündete, rote, scharf begrenzte und schuppende Hautstellen sogenannte Plaques, die an Körper und Kopfhaut auftreten können. Es kann auch zu Veränderungen an Nägeln und Gelenken kommen.

Darüber hinaus gibt es auch weitere Erscheinungsformen:

Psoriasis inversa (Entzündungen in Körperfalten wie z.B. in den Achselhöhlen)
Psoriasis pustulosa (mit schmerzhafter Bläschenbildung)
Psoriasis guttata (stecknadelkopfgroße Entzündungsherde)
psoriatische Erythrodermie (schwere Entzündung mit großflächig geröteter Haut)

Wie sieht der Krankheitsverlauf bei Psoriasis aus?

Obwohl die Erkrankung bei jedem Patienten etwas anders aussieht, gibt es zwei typische Muster: Entweder die Schuppenflechte bricht vor dem 40. Lebensjahr aus, dann hat es meist genetische Ursachen. Oder sie tritt in der zweiten Lebenshälfte nach dem 40. Lebensjahr aufgrund verschiedener Umwelteinflüsse auf. Der weitere Krankheitsverlauf ist meist in Schüben: Phasen mit hoher und niedriger Belastung wechseln sich ab.

Unterschied: Leichte oder schwere Schuppenflechte

Hautärzte verwenden dazu verschiedene Methoden, eine ist der Psoriasis Area and Severity Index (PASI) um die Ausdehnung und Schwere der Erkrankung zu beurteilen. Dabei werden Rötung, Schuppung und Dicke der Plaques sowie die betroffene Körperoberfläche bewertet. Je nach Befall kann die Schuppenflechte somit in leicht, mittelschwer und schwer eingeteilt werden. Doch auch speziell befallenen Stellen wie z.B. die Kopfhaut, der Intimbereich oder die Nägel haben eine besondere Bedeutung in der Beurteilung. Ein weiteres Instrument ist der Dermatology of Life Quality Index (DLQI). Mit diesem Fragebogen wird die Belastung des Patienten im Alltag aufgezeigt.

Psoriasis an den Händen Hautpflege — Psoriasis-Basispflege mit rückfettenden und pflegenden Präparaten

Wie wird leichte Schuppenflechte behandelt?

Unabhängig vom Schweregrad der Psoriasis ist die Basispflege ein wichtiger Bestandteil der Behandlung. Dazu gehören rückfettende und pflegende Cremen, Salben oder Lotionen. Bei leichter Psoriasis erzielen zudem topische Therapien gute Ergebnisse, zum Beispiel mit Kortison- oder Vitamin-D3-Präparaten. Sie werden auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen.

Abbvie schuppenflechte-online.at — Webtipp: schuppenflechte.online

Webtipp: schuppenflechte.online

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Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei mittelschwerer bis schwerer Schuppenflechte?

Hier reichen Therapien „von außen“ meist nicht aus. Eine Systemtherapie wirkt von innen und hilft, massive Belastungen einzudämmen. Eine Form sind Biologika, dabei handelt es sich um Eiweißmoleküle bzw. Antikörper, die gezielt entzündungsfördernde Botenstoffe unterbinden und so die Entzündungen im Körper hemmen. Neben Systemtherapien werden auch Phototherapien zur Bekämpfung mittelschwerer bis schwerer Psoriasis eingesetzt. Dabei wird die Haut mit ultraviolettem Licht bestrahlt.

Was können Patienten von einer Therapie heutzutage erwarten?

Es gibt mittlerweile eine breite Palette an wirksamen Therapien zur Behandlung von Psoriasis. Speziell Biologika haben große Fortschritte gebracht. Neueste Medikamente können bei einem Großteil der Patienten zu einer fast oder komplett von Psoriasis befreiten Haut führen. Das steigert auch die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Betroffenen.

Welche Faktoren bestimmen die Therapiewahl?

Für den Einsatz einer Therapie ist entscheidend, wo und wie schwer die Schuppenflechte auftritt. Entzündungen an sichtbaren Stellen wie Gesicht, Kopfhaut und Nägeln oder im Intimbereich erfordern spezielle Medikation. Auch persönliche Voraussetzungen des Patienten müssen berücksichtigt werden wie Alter, Geschlecht, Beruf, allgemeiner Gesundheitszustand oder berufliche Belastungen.

Welche Begleiterkrankungen können bei Schuppenflechte auftreten?

Schuppenflechte kann eine Vielzahl an Begleiterkrankungen auftreten. Dazu zählt zum Beispiel Psoriasis-Arthritis, bei dieser Form der Schuppenflechte sind auch die Gelenke von Symptomen betroffen. Darüber hinaus sind weitere Beschwerden wie Bluthochdruck, Diabetes, Adipositas, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Depressionen möglich.

Psoriasis Schuppenflechte Arthrtis Ursache Behandlung — Psoriasis-Arthritis

Wie erkennt man eine beginnende Psoriasis Arthritis?

Ein klares Signal und Indiz für Psoriasis Arthritis sind Schmerzen und Schwellungen an den Gelenken oder Sehnenscheiden. Wichtig: Ein früher Therapiebeginn kann einem schweren Verlauf entgegenwirken! Verliere keine Zeit und mach dir bei ersten Anzeichen einen Termin beim Dermatologen!

Wie bereitet man sich richtig auf einen Arzttermin vor?

Eine offene Kommunikation zwischen dir als Patient und dem Arzt ist wichtig, damit du die für dich bestmögliche Therapie erhalten kannst. Um die Zeit mit dem Arzt bestmöglich nutzen zu können, solltest du dich vor jedem Arztgespräch zumindest ein wenig vorbereiten. Notiere dir all deine Anliegen und Fragen, die du gerne beantwortet haben möchtest. Es ist hilfreich für den Arzt, wenn du alle Informationen zu bereits probierten Therapien, Salben und Medikamente griffbereit mithast. Ein aktueller Blutbefund ist immer von Vorteil.
Noch mehr häufigen Fragen und Antworten findest du auf schuppenflechte.online.

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