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    © vadymvdrobot - 123RF

    Wie das Hautmikrobiom deine Haut beeinflusst

    Unsere Haut schirmt uns gegen schädliche äußere Einflüsse ab. Dabei unterstützt uns eine Vielzahl von Lebewesen – die Mikroorganismen auf unserer Haut. Gemeinsam bilden sie unser Hautmikrobiom und helfen, unser äußeres Schutzschild aufrecht zu erhalten. Geraten sie aus der Balance, kann das zu Hauterkrankungen führen.

    Unsere Hautoberfläche wird von Milliarden von Mikroorganismen bevölkert. Die Gesamtheit der Bakterien, Viren und Pilze  auf und in unserem Körper bezeichnet man auch als Mikrobiom. Unsichtbar für uns und doch so wichtig für unsere Gesundheit, sorgt das Hautmikrobiom für Schutz gegen schädliche Umwelteinflüsse und Krankheitserreger, wenn es sich im Gleichgewicht befindet. Störungen dieses Gleichgewichtes können sowohl die Ursache wie auch die Folge von Hautproblemen sein.  

    Was ist das Hautmikrobiom?

    Vielen ist bekannt, dass der Darm von einer Darmflora besiedelt ist und dass es für unser Wohlbefinden elementar wichtig ist, dass diese Darmflora gesund ist und so für eine gute Immunabwehr sorgen kann. Weniger bekannt ist, dass alle inneren und äußeren Körperoberflächen von einer residenten Flora besiedelt werden. Bei der Haut wird das Mikrobiom folgerichtig Hautmikrobiom oder auch Hautflora genannt.

    Wir leben in einer engen Symbiose mit unseren Mikroorganismen. In einer Win-Win-Situation geben wir als Wirt den Viren, Bakterien und Pilzen einen optimalen Lebensraum und dafür schützen sie uns vor krankmachenden Keimen. Diese symbiotisch auf der Haut lebenden Bakterien werden auch als residente Bakterien bezeichnet.

    © drmicrobe - 123RF
    Ein ausgeglichenes Hautmikrobiom hält die Haut gesund

    Warum ist ein ausbalanciertes Mikrobiom wichtig für die Haut?

    Ein ausbalanciertes Mikrobiom fördert die Wundheilung, erhält und stärkt die hauteigene Barrierefunktion, senkt den pH-Wert und wirkt zudem wie ein Personal Trainer für das Immunsystem. Die krankmachenden Keime werden abgewehrt und das sorgt dafür, dass die Haut gesund bleibt. Das Mikrobiom stärkt den Schutzmantel unserer Haut, daher ist es wichtig, das Mikrobiom selber so gut wie möglich zu schützen und zu unterstützen.

    Tipp: sebamed Lotion

    sebamed Lotion ist eine leichte, feuchtigkeitsspendende Öl-in-Wasser Emulsion für empfindliche und problematische Haut. Der hauteigene Schutzmantel wird gefördert und macht die Haut dadurch widerstandsfähiger gegen die Belastungen, denen sie ständig ausgesetzt ist. Ideal für das tägliche Eincremen. sebamed Lotion erhöht die natürliche Feuchtigkeit der Haut, macht sie glatter und geschmeidiger und verleiht der Haut mehr Spannkraft.

    • Allergiker-freundlich: ECARF-zertifiziert
    • Klinisch getesteter pH-Wert von 5,5: stabilisiert den Hautschutzmantel
    • Dermatologisch getestete Hautverträglichkeit und Pflegewirkung: mit Kamille und Allantoin

     

    Was beeinflusst das Hautmikrobiom?

    Unser Hautmikrobiom ist so individuell wie unser Fingerabdruck und so kann es passieren, dass innerhalb einer Familie jeder eine andere Behandlung braucht. Während die eher trockene Haut älterer Menschen reichhaltige Pflege braucht, kann diese jüngere Haut überpflegen und Probleme hervorrufen. Auch ist Männerhaut im Durchschnitt robuster und verzeiht aggressivere Reinigungsprodukte und Weglassen von Pflege eher – vielleicht aber auch nur als Folge einer höheren Achtsamkeit bei vielen Frauen.

    Unklar ist oft, ob eine erworbene oder angeborene Störung in der Hautstruktur zu einer veränderten mikrobiellen Besiedlung der Haut führt. Oder ob eine Verschiebung des Gleichgewichtes des Mikrobioms zu Funktionsstörungen oder Strukturveränderungen der Haut führt. Also quasi das Henne – Ei – Problem.

    Alleine schon zu definieren, ob das Mikrobiom gesund oder gestört ist, ist oftmals nicht einfach. Es gibt keine allgemein gültige Abgrenzung der beiden Zustände, da es eine Vielzahl von unterschiedlichen Lebensräumen mit ganz unterschiedlichen Bedingungen auf der Haut gibt.

    Früher lebten die Menschen in Mehrgenerationenhaushalten und mit (Haus)Tieren und hatten dementsprechend ein abwechslungsreiches Hautmikrobiom. Wir leben in Zeiten, in denen wir von vielen Bakterien und Viren so gut abgeschirmt sind, dass unsere Hautflora immer weniger artenreich wird. Die Experten sind sich allerdings einig, dass eine hohe Vielfalt gesund ist und eine geringe Biodiversität mit dem Überwiegen einzelner Arten nicht optimal ist. Es wird geschätzt, dass das auch der Grund für die Zunahme von Allergien und atopischen Erkrankungen ist.

       

    Diese Faktoren verschlechtern ein ausbalanciertes Hautmikrobiom

    • Hauterkrankungen wie z.B. Neurodermitis
    • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
    • Schlecht eingestellte Diabetes
    • Hautentzündungen oder Wunden
    • Umwelteinflüsse wie z.B. Luftverschmutzung
    • UV-Licht
    • Stress und zu wenig Schlaf
    • Einnahme von Medikamenten
    • Exzessive Reinigungsprozeduren
    • Über- oder Unterpflege der Haut
    • Unausgewogene Ernährung

    Was tun bei einem gestörten Gleichgewicht?

    Die Wissenschaft ist sich noch uneins, ab wann eine gestörte Balance der Mikroorganismen bereits als sogenannte Dysbiose gilt und wie diese Störung dann im optimalen Fall zu behandeln ist. Neue Studien weisen bei einigen Hautproblemen auf positive Effekte von probiotischer Hautpflege hin, aber daraus können keine allgemeinen Schlüsse für alle Hautbilder gezogen werden. Langjährige Forschung hat allerdings gezeigt, dass eine Hautreinigung und -pflege mit einem leicht sauren pH-Wert sehr wahrscheinlich zur Erhaltung und Wiederherstellung eines gesunden Hautmikrobioms beitragen kann.

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    Achte auf eine für deine Haut passende Hautpflege

    Welche Rolle spielt der pH-Wert der Haut?

    Der pH-Wert der Haut gibt an, wie sauer oder basisch die Hautoberfläche ist und wie intakt der Säureschutzmantel der Haut damit ist. Ein leicht saurer Wert hemmt die Vermehrung potenziell schädlicher Mikroorgansimen auf der Haut und begünstigt die Ansiedlung von nützlichen Bewohnern. Der natürliche Säureschutzmantel bremst Bakterien und Pilze in ihrem Wachstum aus, neutralisiert alkalische Kontaktstoffe und Kosmetika wie Seife und stabilisiert so die Barrierefunktion der Haut. Die intakte natürliche Hautflora verhindert das Austrocknen der Haut, schützt sie vor Reizstoffen und Allergenen und kann so Entzündungsreaktionen vermindern.

    Experten sind sich sicher, dass der Einsatz von zu vielen unterschiedlichen Kosmetika eher destabilisierend auf die Haut wirkt. Daher wird empfohlen, bei einer Kosmetikreihe zu bleiben und nicht allzu oft das Produkt zu wechseln, wenn man etwas gut verträgt. Wenn deine Haut allerdings reagiert, solltest du das Produkt absetzen und alternativ lieber auf ein altbewährtes Produkt zurückgreifen. Jedes Mal eine komplett neue Kosmetiklinie auszuprobieren, stresst deine Haut nur. Daneben wird empfohlen, die oben genannten Stressfaktoren wie z.B. Schlafmangel, eine unzureichende Ernährung, zu viel UV-Licht etc. weitestgehend zu vermeiden. Zusätzlich fördert ein vernünftiger Lebensstil ein gesundes Hautmikrobiom.

     

    Welche Hautpflege stärkt und schützt das Hautmikrobiom?

    Mit der Wahl deiner Kosmetik kannst du Einfluss auf die Balance deines Mikrobioms nehmen. Abhängig vom Fett- und Feuchtigkeitsgehalt, dem pH-Wert und seinen Inhaltsstoffe werden bestimmte Mikroorganismen bevorzugt. Die Hautforschung dazu steht noch ganz am Anfang, aber erste Ergebnisse bestätigen, dass ein pH-Wert von 5,5 günstige Effekte auf die Hautbalance zeigt.

    Wenn du das Gefühl hast, dass deine Hautoberfläche nicht im Gleichgewicht ist, dann solltest du als erstes einen Gang ins Bad machen. Schau dir deine Pflegeprodukte an und überlege, ob sie vielleicht unpassend für dich sein könnten:

    • eine milde Reinigung kann helfen, das gestörte Hautmikrobiom wieder zu stärken
    • empfohlen wird eine sanfte und vor allem seifenfreie Hautreinigung
    • mit einem haut(mikrobiom)freundlichen pH-Wert von 5,5
    • nicht zu heiß: nicht über 35°C; grundsätzlich gilt, je kühler, desto hautschonender
    • einmal täglich reicht: auch bei normaler Haut nicht mehrmals täglich duschen und nicht täglich baden
    • sei sanft mit deiner Haut: Du solltest nicht zu stark rubbeln
    • nach der Reinigung: Verwende eine sanfte Pflege mit einem ebenfalls sauren Haut-pH-Wert damit die Balance des Hautmikrobioms erhalten bleibt
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    Tipp: sebamed Creme

    sebamed Creme ist eine reichhaltige Öl-in-Wasser Emulsion mit 17% Lipidgehalt speziell für die empfindliche Haut. Die besonders hohe Konzentration von 2% Vitamin E trägt zum Schutz vor freien Radikalen und damit vor UV-Strahlung und vorzeitiger Hautalterung bei. Durch die ausgewogene Pflege-Formel mit Feuchthaltesubstanzen kann die Haut besser Feuchtigkeit speichern. Der pH-Wert 5,5 hilft, das Hautmikrobiom in Balance zu halten und fördert so die natürliche Widerstandskraft gegen schädigende Umwelteinflüsse.

    • Ohne Mikro-Plastik: für eine saubere Umwelt
    • Allergiker-freundlich:  ECARF-zertifiziert
    • Zieht schnell ein und ist damit eine ideale Make-up-Unterlage

     

    Richtig desinfizieren für mehr Hautgesundheit

    In Zeiten von starkem Aufkommen von Viren und Bakterien stehen überall Desinfektionsmittel zur Verfügung. Selbstverständlich desinfizieren wir uns beim Betreten bestimmter Räumlichkeiten wie z.B. Krankenhäuser, die Hände. Dabei sollten wir eines nicht vergessen: Desinfizieren nützt nur, wenn man es auch richtig macht und z.B. auch die Fingerzwischenräume, die Nagelfalze und die Daumenwurzel reinigt. Zudem können zu aggressive Desinfektionsmittel den Säureschutzmantel zerstören.

    Experten empfehlen mittlerweile, keine keimfreie Umgebung anzustreben. Denn auch wenn z.B. bestimmte Bakterien auf der Haut als Krankheitsauslöser bekannt sind, bedeutet das nicht, dass die Eliminierung von unserer Haut die perfekte Lösung für ein Hautproblem ist, denn sie können oft mehr als Hautprobleme auslösen. So kann es sein, dass bestimmte Bakterienstämme zwar auf der einen Seite zu entzündlichen Pickeln führen können, auf der anderen Seite aber für ein gesundes Mikrobiomgleichgewicht sorgen, indem sie einen anderen Bakterienstamm in seinem Wachstum bremsen, der für die Haut viel gröbere Auswirkungen hätte.

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    Infos zum Beitrag

    Autor: Markus Wurmböck
    Quellenangabe: https://www.helmholtz-hzi.de; https://www.infomedizin.at; https://www.swr.de; Pressekonferenz Dr. Michaela Arens-Corell
    Stand der medizinischen Informationen: 01. Dezember 2021
    Letzte Aktualisierung: 22. Dezember 2021

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