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    © Shine Terra - shutterstock

    Richtiger Sonnenschutz für die empfindliche Kinderhaut

    Es ist 12 Uhr mittags und dein Kind will partout nicht vom Spielplatz heim? Und natürlich knallt die Sonne erbarmungslos auf den unbeschatteten Sandkasten? Neben der Überlegung, wer um Himmelswillen eigentlich Spielplätze ohne Bäume oder Sonnensegel entwirft, stellt sich jetzt die Frage, wie die Haut deines Lieblings am besten geschützt werden kann. Wie du mit der richtigen Sonnencreme die empfindliche Haut deines Kindes vor der Sonne schützen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.

    Kinderhaut ist empfindlich

    Kinderhaut ist anders als die Haut von Erwachsenen, Kinderhaut ist:

    • dünner
    • durchlässiger
    • und viel empfindlicher gegenüber Sonnenstrahlen.

    Die oberste Hornschicht verdickt sich erst ab dem zweiten Lebensjahr, die zarte Haut von Babys und Kleinkindern muss sich erst an die Sonnenstrahlen gewöhnen. Zudem fehlt aufgrund des noch zu entwickelnden Pigmentierungssystems die Fähigkeit zum Bräunen, diese bietet bis zu einem gewissen Grad auch den Schutz vor schädlichen UV-Strahlen.

    Demnach ist Kinderhaut sehr anfällig auf Sonnenbrand und bis zur Pubertät müssen Kinder vor der Sonne besonders geschützt werden. Mit spezieller UV-Schutzkleidung, Sonnenhut, Sonnenbrille und Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor. Denn gerade kleine Kinder haben oft noch nicht die Instinkte, in den Schatten zu gehen, wenn es denn welchen gibt auf dem Spielplatz.

    © NadyaEugene - shutterstock
    Sonnenschutz ist bei Kindern ein MUSS

    Auch Kinderhaut vergisst nicht

    Schätzungen ergeben, dass bereits mehr als die Hälfte der Sonnenschäden an der Haut in der Kindheit und Jugend passieren. Auch Kinderhaut vergisst nicht und die in der Kindheit und Jugend erworbenen UV-Schäden der Haut sind bereits maßgeblich für das spätere Entstehen von Hautkrebs verantwortlich. Daher solltest du dein Kind von Baby gut vor der Sonne schützen. Babys haben in den ersten zwei Jahren generell nichts in der prallen Sonne verloren. Aber selbst im Schatten schadet ein Sonnenschutz nicht. Du solltest selbst auch mit gutem Beispiel vorangehen, selber zu passender Kleidung und Kopfbedeckung greifen, denn die Kinder lernen von uns.

    © shalamov - 123rf
    Die passende Sonnencreme für Kinder

    Welche Sonnencreme ist für Kinder geeignet?

    Auch wenn vereinzelt Experten den Einsatz von Sonnencremes für die Kleinsten ablehnen: Um einen Sonnenbrand zu vermeiden und die Haut vor Hautkrebs und vorzeitiger Hautalterung zu schützen, kommst du im Sommer nicht um eine gute Sonnencreme herum. Generell empfehlen wir dir eine Sonnencreme, die speziell für die empfindliche Baby- und Kinderhaut entwickelt wurde, mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) ab 50. Achte darauf, dass die Sonnencreme einen Breitband-Sonnenschutz gegen UVA- und UVB-Strahlen hat.

    • UVA-Filter schützen vor Sonnenunverträglichkeitsreaktionen, Erbgutschäden und vorzeitiger Alterung der Haut.
    • UVB-Filter schützen vor Sonnenbrand und seinen längerfristigen Folgen.

    Für Kinder geeignete Sonnencreme sollte keine Duftstoffe enthalten und wenn möglich zusätzlich pflegende und feuchtigkeitsspendende Substanzen enthalten, die die Hautbarriere stärken. Wasserabweisende Produkte verzögern das Abwaschen und bieten so einen zeitlich begrenzten Schutz beim Baden oder starken Schwitzen. 
    Gut zu wissen: Auf gar keinen Fall sollten Sonnenschutzmittel auf Basis von Pflanzenölen (z.B. Babyöle) verwendet werden, da sie über einen viel zu geringen Lichtschutzfaktor verfügen.

    Wenn du dir bezüglich der Produktwahl unsicher bist, frag deinen Arzt oder in deiner Apotheke nach einem für dein Kind passendes Sonnenschutzprodukt!

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    ANTHELIOS UVMune 400 Dermo-Pediatrics

    Mit dem ANTHELIOS UVMune 400 Dermo-Pediatrics Invisible Fluid von La Roche Posay wird die empfindliche Kinderhaut vor Sonnenstrahlung geschützt, sie bietet einen sehr hohen Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen. Die sanfte Formel mit Sheabutter pflegt die Haut und stärkt die Hautschutzbarriere, ohne Mikroplastik und ohne Duftstoffe. Die leichte Textur der Kinder-Sonnencreme lässt sich einfach auftragen und zieht schnell ein. ANTHELIOS UVMune 400 Dermo-Pediatrics Invisible Fluid ist für empfindliche und zu Neurodermitis neigende Haut von Kindern geeignet.

    Wie wird Sonnencreme richtig aufgetragen?

    Nur durch das sorgfältige und großzügige Eincremen der gesamten Hautoberfläche kannst du dein Kind richtig vor schädlichen UV-Strahlen schützen. Es gilt das Motto: Viel hilft viel! Vergiss nicht regelmäßig nachzucremen: Auch wenn die Kleinen jammern, wenn sie regelmäßig wieder bei der Mama vorstellig werden müssen: Alle zwei Stunden sollte nachgecremt werden. Und zwar nicht nur am Strand in Italien, sondern auch im eigenen Garten. Dabei sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Creme reichhaltig aufgetragen wird.

    © dexteris - 123RF

    Hautinfo.at Tipp

    So schützt du Kinderhaut beim Baden

    Im Wasser wird die UV-Strahlung durch die Reflektion der Sonne an der Oberfläche verstärkt und damit steigt beim Plantschen im Wasser die Gefahr für einen Sonnenbrand. Neben einer wasserfesten Sonnencreme kannst du dein Kind mit einer speziellen Badebekleidung mit integriertem Lichtschutzfaktor vor den gefährlichen UV-Strahlen schützen.

    Neurodermitis und Sonne

    Jede Haut reagiert je nach Zustand, Klima und Zeitpunkt des Auftragens anders. Um die richtige Sonnencreme insbesondere bei Neurodermitis zu finden, braucht es noch genauere Überlegungen. Was für die Schwester gut passt, muss also für den kleinen Bruder nicht unbedingt auch geeignet sein. Bei Kindern mit trockener Haut, Neurodermitis oder einer Erkrankung, die mit äußerlichen Kortisonpräparaten behandelt wird, empfehlen wir dir die Verwendung eines Sonnenfluids für sehr empfindliche Haut, um die leicht reizbare Haut nicht unnötig herauszufordern. Du kannst auch die Verwendung eines Sonnenschutzproduktes mit einem chemischen Filter überlegen. Hat dein kleiner Liebling gerade einen akuten Schub, dann solltet ihr generell sehr vorsichtig sein mit der Sonne, besser wäre ganz raus aus der Sonne!

    Tipps für den richtigen Umgang mit der Sonne

    • Keine direkte Sonne um die Mittagszeit: Zwischen 11 und 15 Uhr sollte das Kind raus aus der prallen Sonne und sich nur im Schatten aufhalten.
    • Sonnenstrahlung gibt es auch bei wolkenverhangenem Himmel, vergiss also nie das Auftragen von Sonnencreme, bevor ihr nach draußen geht
    • Alle zwei Stunden muss die Sonnencreme nachgecremt werden.
    • Neben der Sonnencreme schützen Kleidung, Sonnenhut, Sonnenbrille oder ein Sonnenschirm vor den Sonnenstrahlen.
    • Viel Wasser trinken, um einer Dehydrierung vorzubeugen.
    ©Yan Lev - shutterstock

    Und wenn’s mal brennt?

    Und jetzt ist es doch passiert: Das Kind hat ein bisserl zu viel Sonne abbekommen. Jetzt heißt es schnell ins Haus und Kühlen. Am besten mit einem feuchten kalten Handtuch oder Waschlappen. Auch kalter Topfen oder Joghurt können auf den betroffenen Stellen für Linderung sorgen. Bei einem leichten Sonnenbrand helfen Aloe Vera-Gels aus dem Kühlschrank. Sollten sich schon Blasen gebildet haben, bitte umgehend mit dem Kind zum Arzt gehen. Das Kind sollte jetzt auf jeden Fall viel trinken, um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen und die Heilung der Haut zu unterstützen.

    © Pixel Shot - shutterstock
    Aloe Vera Gel hilft bei Sonnenbrand

    Den richtigen Umgang mit der Sonne lernen

    Es zeigt sich immer wieder, dass man als Eltern nie früh genug beginnen kann, um seinem Kind den richtigen Umgang mit Sonne zu lernen. Indem das Kind bereits früh erfährt, was es in Bezug auf Sonne, Sonnenschutz und eventuelle Hautschäden durch zu viel Sonnenstrahlen zu wissen gibt, kannst du so aktiv zu seiner Hautgesundheit in der Zukunft beitragen.

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    Atopisches Ekzem bei Babys und Kindern

    Atopisches Ekzem oder Neurodermitis ist eine chronische Hauterkrankung, die meist mit einem quälenden Juckreiz einhergeht. Besonders Babys und Kindern fällt es schwer, das ununterbrochene Jucken auszuhalten. In diesem Beitrag erfährt ihr, was ihr als Eltern tun könnt, um die Symptome bei eurem Kind, vor allem den Juckreiz, zu lindern.


    Infos zum Beitrag

    Autor: Markus Wurmböck
    Quellenangabe: derma.plus , larocheposay.de
    Stand der medizinischen Informationen: 13. Dezember 2023
    Letzte Aktualisierung: 12. März 2024

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